AG Hirt
Eignung von Aminolipin® als Fixierungsmittel für die histologische und mikroskopische Analytik
Der Fixierungswirkstoff Aminolipin® wurde am Institut für Klinische Anatomie und Zellanalytik als Ersatzstoff für das kanzerogene Formaldehyd entwickelt und wird derzeit ausgiebig für den Einsatz in der anatomischen Makroskopie evaluiert. Die Arbeiten zum Wirkprinzip, zur Funktionalität und zum Gefährdungspotenzial für den Anwender wurden durch zwei Programme des BMBF und von der Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) gefördert. In ausgiebigen anatomischen Untersuchungen ließ sich die sehr gute Fixierungs- und Konservierungsleistung von Aminolipin® für humane Ganzkörperpräparate darstellen. Durch die neu entdeckte effiziente Hemmung von für die Autolyse relevanten Proteasen besitzt Aminolipin® das Potenzial, Formaldehyd für die Fixierung und Konservierung von biologischen Materialien zu ersetzen.
Ansprechpartner
Prof. Dr. med. Bernhard Hirt
Institutsdirektor
Zentrale Methoden der Arbeitsgruppe
Molekular- und zellbiologische Analysen, Fixierchemikalien und -lösungen, histologische Methodenentwicklung, Advanced Microscopy
Das Aminolipin®-Prinzip
Aminolipin® ist ein Propylendiaminderivat mit einem Pyrrolidonring und einem Kohlenstoffende.
Aminolipin® ist ein grundlegend neuartiger biozider Wirkstoff, der hochwirksam funktionelle Proteine hemmt.